Reuth bei Erbendorf. (bwa) Bei der Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft Eichenlaub konnte Schützenmeisterin Barbara Zimmerer von einer ausgeglichenen Mitgliederbilanz berichten. Sieben Austritten standen sieben Neuzugänge gegenüber, bis auf eine Ausnahme alle aus dem Schülerbereich. Allerdings war auch ein Sterbefall zu beklagen, wodurch die Mitgliederzahl auf 99 zurückgegangen ist.
 
Der Höhepunkt des Vereinsjahres sei das 85-jährige Gründungsfest mit Gaukönigs- und Pokalschießen gewesen, das dank vieler fleißiger
Hände gut über die Bühne gegangen sei, sagte die Vorsitzende. Das ganze Jahr über habe man auch an sportlichen Veranstaltungen auf Gau- und Landesebene teilgenommen. Beim Bürgerfest konnte auch wieder ein Bürgerfestkönig proklamiert werden. Ein schönes Erlebnis sei auch der Gaujugendtag mit Jagdbogenschießen auf der Anlage der Bogensportfreunde in Bärnau gewesen. Das Muttertagsschießen und der Preisschafkopf hatten wegen Terminschwierigkeiten ausfallen müssen.
 
Von sportlichen Aktivitäten bis hin zur Bayerischen Meisterschaft berichtete Sportleiter Norbert Zimmerer, der auch die Berichterstattung der Damenleiterin und des Jugendleiters übernahm. Er stellte besonders die Leistungen der Jungschützen heraus, die beim letzten Gaurundenwettkampf neun erste Plätze errungen hatten und auch heuer wieder mit 19 Teilnehmern ganz vorn mitmischten. Bei der Gaumeisterschaft seien von den Jungschützen etliche Podestplätze errungen worden. Beim Ranglistenturnier der Jugend des Landesverbandes habe man mit insgesamt acht Teilnehmern das größte Kontingent im Gau Steinwald gestellt, wodurch auch etwas Geld in die Vereinskasse gespült worden sei.
 
Bürgermeister Josef Zölch sagte bei seinen Grußworten, statt einer „Empfehlung von oben“, bei der Jugendbezuschussung etwas leiser zu treten, habe man noch eins draufgelegt. Der Gemeinderat hatte einstimmig beschlossen, die jährliche
Zuwendung an den Schützenverein von 375 auf 500 Euro anzuheben. „Das ist der Gemeinde die Jugendarbeit im Verein wert.“ Das ganze Jahr würde geschrieben, dass die Jugend auf der Straße lungere, bei uns sei sie in die Vereine eingebunden. 100 Mitglieder, das sei eine stolze Zahl. Trotzdem sei der Verein sehr familiär geführt. Josef Zölch beglückwünschte die Schützengesellschaft zu den vielen Jungschützen, denn die Jugend sei das Kapital eines Vereins. Er wünschte weiterhin sportliche Erfolge.  
 
 Auch Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder standen auf der Tagesordnung. Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden Marco Naber und Jasmin Zenker geehrt, seit 20 Jahren sind Markus Naber, Klaus Dietrich, Angela Paukner, Martin Wagner und Helga Herbrecher dabei. Auf 25 Jahre Mitgliedschaft können Kurt Greitzke und Stefan Neugirg zurückblicken. 35 Jahre sind es bei Norbert Wolff, und schon 40 Jahre sind Karl Beer und Werner Reber Mitglied im Verein. Das Gauehrenzeichen für besondere Verdienste erhielten Karl Beer, Josef und Saskia Bächer, Josef Zölch und Rita Press.
 

 Quelle Text und Bild: Bernd Wagner