Reuth bei Erbendorf. (bwa) Ein großer Erfolg war das Fest zum 90-jährigen Bestehen der Schützengesellschaft Eichenlaub. War schon der Frühschoppen mit Weißwurstessen gut angenommen worden, so drängten sich am Nachmittag und Abend die Besucher an der Kuchentheke und am Grillwagen, bis auch das letzte Steak und die allerletzte Bratwurst verspeist waren. Der Platz im Zelt reichte bei weitem nicht aus, sodass auch noch etliche Festgarnituren im Freien aufgestellt werden mussten, wo man es bei angenehmen Temperaturen und leichter Bewölkung gut aushalten konnte. Bürgermeister Werner Prucker überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde, während Gauschützenmeister Norbert Lippert in seinen Grußworten die gute Jugendarbeit des Jubilars in den Vordergrund stellte. 

Gegen Abend fand dann die Preisverleihung des Jubiläumsschießens und die Gaukönigsproklamation statt (Bericht später). Dazu konnte Vorsitzende Barbara Zimmerer neben der Bevölkerung Abordnungen aus den anderen Vereinen des Gaues Steinwald begrüßen. Eine besonders große Delegation war aus Thumsenreuth gekommen. Dessen Vorsitzender Heinz Kraus stellte in einer Laudatio fest, dass die beiden Vereine eine ganz besondere Gemeinschaft verbinde. Beide Gesellschaften waren Ende des 19. Jahrhunderts als Zimmerstutzenverein gegründet worden. Während die Reuther bei der Neugründung nach dem ersten Weltkrieg keinen Wert auf die Zeit seit der Erstgründung gelegt hatten, ließen sich die Thumsenreuther den Namen „1898 Thumsenreuth“ ins Vereinsregister eintragen. So kam es, dass der eigentlich jüngere Verein bei der Neugründung 1925 Pate stand. Heinz Kraus stellte fest, dass der Patenverein mit einer besonders großen Abordnung zum Jubiläum gekommen sei, um damit die besondere Verbundenheit der beiden Vereine zum Ausdruck zu bringen. Als Erinnerung überreichte er Schützenmeisterin Barbara Zimmerer einen gravierten Zinnteller. Die Schützenmeisterin bedankte sich bei Heinz Kraus und versprach, einen besonderen Platz für den Teller im Vereinsheim auszusuchen.